Smolny Institut und Kunstkamera



Im oberen Bild seht ihr die "Smolny-Kathedrale", eine wunderschöne alte Kirche, etwas außerhalb des Stadtkerns, die umrandet wird von einem Gebäude in der Form eines griechischen Kreuzes(Link, untere Abbildung), welches Universitäts-Fakultäten und anderen Institutionen beherbergt. Das "Smolny-Institut"(der gesamte Komplex) war ursprünglich als Kloster geplant, wurde aber niemals als solches genutzt, obgleich die Kathedrale geweiht wurde; heute dient diese nämlich zum Beispiel als Konzertsaal.


Dasselbe Objekt nur aus einer anderen Position auf dem Rundweg um die Kathedrale, welcher im Inneren des Kreuzes einmal die "Kirche" umkreist.


Dies ist eine Ecke des Fakultätskomplexes.
Herausgefunden, dass die Bauwerke zu einer Universität gehören, habe ich übrigens (lustigerweise) erst, als ich mir das Gebäude von innen ansehen wollte, durch eine Tür hereinging und direkt vor zwei Sicherheitsmenschen und einer Ausweis-Schranke stand.
SEHR unangenehme Situation.


Auf dem nächsten Bild sieht man die Fassade einmal etwas näher, wobei man leider nicht erkennt, wie wunderschön der Kronleuchter ist, den man leicht durch das Fenster sehen konnte. Dennoch erkennt man sehr gut, wie das schöne warme Licht durch die vermutlich noch einfachverglasten Fenster schien.


Außerhalb der Gebäude befindet sich ein kleiner Park mit kleinen Brunnen, welche mich sehr an die des "Peterhofes" errinnern. Klein, aber riesig schön.


Nach dem Besuch der "Smolny Kathedrale" habe ich mich auf dem Weg gemacht, um die alte Börsenhalle von Sankt-Petersburg zu betrachten ("Old Saint Petersburg Stock Exchange"), aber leider wird das Gebäude momentan von innen saniert bzw. restauriert und ist deshalb nicht betretbar. Es ist dennoch auch von außen bereits die Reise wert gewesen.
Von dort aus bin ich weitergegangen zu einem sehr berühmten Museum für Anthropologie und Ethnographie in der Millionenstadt, dem sogenannten "Kunstkamera", in welchem mehrere Ausstellungen zugleich waren. Hauptsächlich ging es um die asiatischen und afrikanischen Kulturen von vor tausenden von Jahren beziehungsweise genauer um deren Kleidung, Werkzeuge, Waffen, Boote, Bauwerke, Inneneinrichtung, Tische, Küchenutensilen, Essen und vieles mehr. Zusätzlich wurden im selben Haus bereits vor circa 300 Jahren (von Peter dem Großen privatfinanziert und veröffentlicht) Föten von missgebildeten Menschen und Tieren ausgestellt, um der Bevölkerung die Angst vor "Monstern" zu nehmen und ihnen deren Existenz wissenschaftlich erklären zu können. Wenn man einmal in Sankt-Petersburg sein sollte, eineinhalb Stunden Zeit hat und 200 RUB (bzw. 100 für Stundenten) besitzt, dann ist ein Besuch auf jeden Fall sehr lohnenswert, interessant und informativ, beziehungsweise ein MUSS.

Im Folgenden ein paar Fotografien, die ich von der Ausstellung gemacht habe.




 

Alle Bildobjekte sind "wirkliche" menschliche Skelette bzw. Embrioden (natürlich sind die Fotos nen bisschen bearbeitet).

Ich habe die Entscheidung gefasst, dass ich ab jetzt nur noch kürzere Blogbeiträge schreiben werde, denn ich möchte meinen Fokus auf das Fotografieren legen, da mein Bestreben ist einen Einblick in das Land zu geben, welches meines Erachtens nach am besten durch Fotografien möglich ist. Außerdem merkte ich, dass die Bilder in langen Texten verloren gehen und das finde ich persönlich nicht richtig.

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